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Zurück am WoMo das Rad wieder verstaut, anschließend den Wagen reisefertig gemacht. Das heutige Ziel hatte ich mir schon gestern Abend und heute Morgen schon mal rausgesucht. Zell an der Mosel, da wollte ich hin. Zunächst mal aus Koblenz raus, dann der B49 gefolgt immer an der Mosel entlang. Vorbei an den Orten der damaligen Herbsttour. In Alf auf die B421 abgenommen, weiter an der Mosel bis Zell an der Mosel. Dort den Stellplatz am Erlebnisbad Zeller Land angesteuert. Einige Mobile standen auf der oberen Ebene, zwei, drei unten. Ich entschied mich für die obere Ebene, stellte den Aviano ab. Es war langsam Nachmittag geworden, also Zeit das Hungergefühl zu stillen. Nachdem dieses erledigt war, wurde das Rad aus der Garage geholt und eine Runde durch den Ort gedreht. Auf dem Weg in Richtung Campingplatz einen weiteren Stellplatz entdeckt. Dieser lag wirklich direkt an der Mosel, aus der Tür hätte man direkt ins Wasser springen können. Dieser war allerdings ohne weitere Infrastruktur, sprich weder Strom noch VE. Er lag direkt an einer Strasse, diese war aber mehr für die Anlieger, weniger für Durchreisende. Der Ort selber war zu dieser Jahreszeit so gut wie ausgestorben. Auch die anderen Orte durch die ich heute gekommen war machten irgendwie einen verlassenen Eindruck. Ich entschied mich für eine Flussquerung, die war einfach, es gab eine Fußgängerbrücke über die Mosel. Auch auf der anderen Seite waren die Geschäfte und Restaurants größtenteils geschlossen, das an einem Sonntagnachmittag mit einem einigermaßen Ausflugswetter. Weitergeradelt bis zur Autobrücke und wieder zurück zum Stellplatz. Am frühen Abend kam der Kassierer und holte den Obolus in Höhe von 7,-€ ab. Ein kurzes Schwätzchen und er zog weiter zum nächsten Mobil. Der Abend verlief ruhig mit einem bisschen Fernsehgucken und einem Feierabend Bierchen. Der erholsame Schlaf folgte...

Montagmorgen... Heute sollte es weitergehen. Frühstück mit Aufbackbrötchen, zu dieser Jahreszeit gab es leider keinen Brötchenservice. Bei den paar wenigen Mobilen wäre es auch ein Verlustgeschäft gewesen. Es ging zunächst über die B53 bis nach Bernkastel-Kues, dort auf den Parkplatz an der Mosel. Da sich meine Geldbörse nicht gerade prall gefüllt anfühlte, mit einem Fünfziger in der Tasche kommt man ja nicht weit, suchte ich zunächst mal einen Geldautomaten. Wenn möglich natürlich von meiner Hausbank. In der Hoffnung das ich einen Parkplatz vor der Tür bekommen würde ging es los. Mit viel Glück fand ich einen geeigneten Platz, parkte ein und machte mich die letzten Meter bis zum Automaten auf den Weg. Großzügig wie diese Automaten nun mal sind gab es auch Bares...

Von Bernkastel-Kues ging es zunächst mal über die K53 über Kesten bis sie wieder in die B53 mündete. Als Zwischenziel war zunächst mal Wasserbillig angedacht zum günstiger Tanken. Der Diesel kostete am heutigen Montag 0,986€/l, wesentlich billiger als in Deutschland. Danach noch im Grenzmarkt ZIKA einiges eingekauft, inklusive des eingeräumten Rabattes. Als heutiges Ziel war Saarburg ausgemacht, dieses wollte ich auf kürzestem Weg erreichen. Auf der Rückfahrt nach Deutschland, kurz hinter der Grenze hatte sich der Zoll aufgebaut und kontrollierte die Fahrzeuge. Da sie gerade drei PKW's im Visier hatten kam ich ohne Kontrolle weiter. Den Stellplatz in Saarburg erreichte ich nach einer guten dreiviertel Stunde. Auch hier war nicht wirklich was los, einige Mobile standen verteilt über den Platz, der bis zu einhundert Stellplätze hat. Ich suchte mir einen Stellplatz der nah an einer Stromsäule war und nicht aus einer großen Pfütze bestand. Nachdem ich eingeparkt, mich häuslich eingerichtet hatte, wollte ich mich eigentlich auf den Weg in den Ort machen. Aber der Wettergott meinte es nicht wirklich gut mit mir und ließ wieder einiges an Feuchtigkeit vom Himmel herunter... Mit einer Radtour oder einem Spaziergang war mal wieder nichts... Also mal wieder den restlichen Tag im Mobil verbracht... Da die Saison erst morgen anfing lagen die Kosten für den Platz heute noch bei 8,-€, ab morgen wird’s dann teurer, 10,-€ zzgl. 0,25€/Person Tourismusabgabe... Da hab ich mal wieder richtig gespart...

 

Dienstagmorgen, das gleiche wie am Montagmorgen... Heute sollte es nach Rheinmünster gehen, natürlich auf dem kürzesten Weg und dieser führte durch Frankreich. Dem Navi zunächst mal Mautverbot erteilt... Anschließend zur Entsorgung, Toilette und Festtank entleert und schon ging's los. Über Saarlouis und Saarbrücken weiter nach Frankreich, dort über National- und Landstrassen mit wenig Verkehr bis Hagenau, dann noch ein paar Kilometer weiter und ich war wieder in Deutschland. Den Stellplatz beim Freizeitzentrum Oberrhein bei Rheinmünster erreichte ich problemlos, war zunächst der einzigste Gast auf dem Platz. Durch vorangegangen Regen gab es auf den Stellflächen einige große Pfützen, ich suchte mir was trockenes... Später am Tag kam ein weiteres Mobil, jetzt waren wir schon zu zweit hier. Zwischenzeitlich kam noch ein Wohnwagengespann, dieses fuhr allerdings später zum Campingplatz der nur wenige hundert Meter entfernt war. Später kam noch ein großer Phoenix, der rauschte allerdings gleich Richtung Campingplatz. Ab und an mal ein Fußgänger der seinen Hund spazieren führte, ansonsten war hier zu dieser Zeit ziemlich wenig los... Der leidige Fieselregen hatte wieder eingesetzt, also ein weiterer Spätnachmittag und Abend im WoMo...

Da ich schon in der Nähe von Kehl war entschloss ich mich den Stammsitz von der Firma Bürstner aufzusuchen. Vielleicht konnte man mir schnell helfen und das fehlende Teil an meinem Aussenspiegel ersetzen. Provisorisch hatte ich es mit Klebeband abgedichtet, schön sah's nicht aus, obwohl das Klebeband die Wagenfarbe hatte. Nachdem ich gefrühstückt und mich reisefertig gemacht hatte kam noch ein weiteres Mobil auf den Platz. Der Fahrer ging mit seinem Hund Gassi, kam an mir vorbei. Wir quatschten noch eine Weile miteinander, dann machte ich mich auf den Weg zu Bürstner. Vom Platz aus nach Kehl war es ein Katzensprung, vor der Information eingeparkt und freundlich fragen gegangen ob es möglich wäre meinen Spiegel kurzfristig zu reparieren. Nachdem am Computer das passende Teil ausgesucht war wurde es auch zügig gebracht. Das Teil passte, wollte aber nicht halten. Der Mitarbeiter der das Teil gebracht hatte war dann behilflich, er holte eine Leiter und versuchte es zu befestigen. Aber es wollte nicht wirklich fest sitzen. Drei Sika-Punkte später und einem Klebeband war es dann fest, das Klebeband nur zum vorläufigen halten, weil ich gleich weiter wollte. Wenn ich schon in Kehl war wollte ih mir den Stellplatz am Wasserturm mal anschauen. Es ging quer durch die Stadt, dann noch ein Kreisel und ich war da. Einige Mobile standen herum, Platz war reichlich. Zunächst mal einparken, dann umschauen. Während ich mir so den Platz ansah war ich am überlegen ob ich hierbleiben oder weiterziehen wollte. Hier hätte ich am Rhein entlang nach Straßburg radeln können, wäre ja eine Überlegung wert. Schlußendlich entschied ich mich jedoch dagegen, schließlich wollte ich ja am Wochenende wieder zuhause sein. Also kurz entschlossen wieder ans Steuer und es ging ab Richtung Norden. Das heutige Ziel war der Stellplatz in Sinsheim. Die Fahrt dorthin mit ein bisschen Stau, ein wenig gezuckele, aber trotz dieser Widrigkeiten den Platz erreicht. Es war ein neu angelegter Stellplatz, mit breiten Fahrspuren, Stellplätzen auf Rasengittersteinen. Strom, VE alles vorhanden, für zur Zeit 6,-€. Das Wetter war auch ziemlich freundlich, also machte ich mich auf den Weg in Richtung Innenstadt. Naja, das Eis war okay, die Innenstadt weniger. Absolut tote Hose, nichts was sich wirklich lohnen würde. Im nachhinein ärgerte ich mich, wäre ich mal in Kehl geblieben... Na gut, das kann man jetzt nicht mehr ändern... Trotz der hinter dem Stellplatz liegenden Bahntrasse war es doch erstaunlich ruhig auf dem Platz, wenn da nicht die beiden Bastler mit ihren motorgetrieben Rennwagen gewesen wären. Mit laut knatternden Motoren probierten sie ihre Rennwagen aus. Echt nervig die Beiden... Abgesehen davon das der Eine von ihnen mit seinem Wohnwagen auf dem Platz stand, obwohl dieser ausdrücklich Wohn- und Reisemobilen vorbehalten war. Aber das war mir eigentlich auch egal...

Donnerstagmorgen ging es nach dem Frühstück an die Entsorgung. Das Mobil vor mir entleerte seinen Abwassertank, als er weiterfuhr schoß eine Fontaine aus dem Entsorgungsschacht und reinigte diesen. Damit hätte man ohne weiteres eine Unterbodenwäsche machen können. Nachdem das Geschäft erledigt war ging es weiter, zunächst mal wieder über eine Autobahn. Dabei hab ich hinter einer Lärmschutzwand einen klitzekleinen Blick auf das Technikmuseum werfen können. Das wäre eventuell ein lohnendes Ziel in dieser Stadt gewesen. Ansonsten hatte ich die Stadt Sinsheim nicht all zu viel zu bieten... Das heutige Ziel war Neustadt an der Saale. Die Fahrt dorthin ging größtenteils über die Autobahn die heute meinen Vorwärtsdrang allerdings erheblich einschränkte. Stellenweise ging es recht zügig, manchmal recht zögerlich bis garnicht mehr. Stillstand. Das Navi schlug eine andere Route vor, ich musste noch gut zwei Kilometer stehen und schleichen dann war die Ausfahrt erreicht, nichts wie runter von der Bahn und weiter über normale Strassen. Irgendwo wieder auf die Autobahn, nochmal Landstrasse, wieder auf die Autobahn und lief es endlich wieder. Die A71 teilte ich mir mit dem einem oder anderem LKW und einigen wenigen PKW's. Die Abfahrt kam, noch ein paar Kilometer und ich stand am Stellplatz. Einige wenige Mobile standen hier, hatten sich ein bisschen zusammengestellt, obwohl der Platz sich großzügig in der Landschaft verteilte. Ein kleiner Fußmarsch darüber und ein schöner Platz war gefunden. Eingeparkt, Strom gestöpselt (war inklusive) und gut. Am Parkscheinautomaten noch das Ticket für 8,-€ gelöst. Das Wetter war heute recht angenehm, also kurzentschlossen das Rad aus der Garage geholt und Richtung Ort geradelt. Durch die Saale Auen konnte man auf breiten Wegen fahren, die Fahrt endete zunächst an einem Busbahnhof, dann schlug ich den Weg zur Innenstadt ein, durchquerte sie. Einige alte Bauten, einige Geschäfte säumten meinen Weg. Der Rückweg ging dann am Kurpark entlang, wieder durch die Auen zurück zum Stellplatz. Einige neue Mobile waren dazu gekommen, es verteilte sich jetzt ein wenig mehr auf dem Platz, aber es gab noch sehr große Lücken. Der letzte Abend dieser Tour war angebrochen, auch diesen verbrachte ich mehr im Mobil als draussen, es war doch noch recht kühl wenn das bisschen Sonne verschwand.

Der Freitagmorgen brach an, heute war Rückreisetag. Brötchen aufbacken, frühstücken, zusammenpacken... Anschließend zur Entsorgung, danach konnte es weitergehen, zunächst mal weiter über A71 bis Sangerhausen, danach zunächst wieder über Bundesstrassen, den Harz hab ich auch noch mal mitgenommen, Richtung Torfhaus hoch, danach wieder steil runter und immer schön das Tempolimit einhalten... Irgendwann war das Flachland erreicht, wieder Autobahn, dem Ende der Reise entgegen...

 

 

 

Fazit: Bis auf die Kleinigkeit der nicht funktionierenden 12V-Steckdosen im Armaturenbrett und der weggeflogenen Spiegelabdeckung war alles soweit in Ordnung. Das größte Manko ist die Toilette, ist nicht gerade der Burner. Man weis nicht was sich die Konstrukteure bei Bürstner dabei gedacht haben, weil es ja auch Alternativen (Thetford) gibt, die besser ins Mobil gepasst hätten. Der Verbrauch lag bei unter 10l/100km, was für das Gewicht und die Größe des Fahrzeug angebracht ist. Dies ist vermutlich auch der reduzierten Geschwindigkeit von 100kmh auf Autobahnen und 80kmh auf Landstrassen geschuldet. Ansonsten kann ich mich nicht beschweren, alles so wie ich es mir vorgestellt hatte...

 

Update 7.April 2017: Die Sicherungen der beiden Steckdosen waren durchgebrannt. Vermutlich hat da mal jemand ein paar "Kurze" gebaut. Nach dem wechseln der Sicherungen funktionieren die beiden Steckdosen wieder. Verwunderlich war allerdings das für die Sicherung des Zigarettenanzünder nur eine 10A-Sicherung eingesetzt war. Lt. FIAT-Handbuch sollten es mindestens 15A sein.

 

Ort

Kilometer

Kosten/Stellplatz

Bemerkung

Home – Koblenz

380

5,-€

STP ohne Infrastruktur

Koblenz – Zell/Mosel

84

7,-€ zzgl. Strom

inc. Entsorgung

Zell/Mosel – Saarburg

158

8,-€ zzgl. Strom

inc. Entsorgung

Saarburg – Rheinmünster

200

8,-€ zzgl. Strom

inc. Entsorgung

Rheinmünster – Sinsheim via Kehl

174

6,-€ zzgl. Strom

inc. Entsorgung

Sinsheim – Neustadt a.d.Saale

101

8,-€ inc. Strom

inc. Entsorgung

Neustadt a.d.Saale – Home

418

 

 

Gesamtkilometer & Kosten

1515

42,-€ zzgl. ca. 10,-€

ohne Dieselkosten

 

07.04.2017 09:11:25

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