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…und noch mehr Komfort oder Spanien muss nicht sein

Die nächsten Urlaube, da dann allerdings schon mit Wohnwagen verbrachten wir auf dem „Lou Village“. Der allerdings von mal zu mal modernisiert, somit auch teurer wurde. Was braucht man am Meer einen Swimmingpool? Oder wie es jetzt ist eine ganze Aqualandschaft? Nein, wir damals nicht und ich auch heute noch nicht. Viel später war ich noch mal mit dem „BUS“ da. Im Herbst… Das war dann auch das allerletztemal gewesen. Es war nicht mehr so wie in den Jahren zuvor. Die Jungfernfahrt mit dem Wohnwagen war natürlich….Pfingsten. Die erste Tour ging nach Heinsen an die Weser. Auf dem Platz war ein großer Grill aufgebaut, dort konnte man fast zum Selbstkostenpreis das Grillgut selber wenden. Ein Stückchen weg von uns hatte sich eine Motorradgang eingefunden. Wir befürchteten schon das Schlimmste. Aber genau das Gegenteil trat ein. Nach dem sie gefrühstückt hatten schwangen sie sich auf ihre Maschinen und machten das Weserbergland unsicher. Abends saßen sie noch ein wenig zusammen, tranken ein, zwei Bier und verkrochen sich dann in ihre Zelte. So kann man sich täuschen…

In einem dieser Frankreichurlaube sind wir mal für einen Tag nach Spanien rübergefahren. Es war ein bedeckter Morgen und sollte heute nicht so schön werden. Also entschlossen wir uns für einen Besuch im Nachbarland, war ja nicht so weit weg. Immer die Küstenstraße entlang… Je weiter wir in Richtung Süden kamen, je verstopfter war die Straße. In den Orten ging zeitweise fast gar nichts mehr. Stau ohne Ende. Wir waren auf dem Weg, da mussten wir jetzt durch. Südlich von Argeles-sur-Mer wurde der Verkehr weniger. Dann ging es an der Küstenstraße weiter in die Berge. Bei Portbou erreichten wir Spanien. Allerdings sind wir da oben in ein mächtiges Unwetter geraten. Mit Blitz und Donner, Sintflutartigen Regen und allem was sonst noch so dazugehörte. Das Unwetter löste sich aber schnell in Wohlgefallen auf und es konnte weitergehen. Die Berge wieder runter. Dann durch die sich dahinter anschließende Ebene. Die Temperaturen waren fast unerträglich, die Luft stand und man schwitzte schon vom Nichtstun. Ohne wirklichen Plan landeten wir in der Empuriabrava. Eine künstliche Retortenstadt. Am Anfang noch Villen mit herrlich grünen Rasen. Je weiter man Richtung Strand kam wurden im gleichen Verhältnis die Häuser höher. Vorne dann fast nur noch Hochhäuser. Was auch noch so hängen geblieben ist, sind die fettigsten Pommes die ich je in meinem Leben gegessen habe. Das Öl triefte nur so raus… Eklig. Auf der Rückfahrt zu unserem Feriendomizil ging es noch nach Roses. Dort schauten wir uns den Platz „Las Dunas“ an. Für das nächste Jahr mal als Alternative festgehalten. Den Rest bis Valras fuhren wir über die Autobahn. Ich glaube so vier bis fünf Stunden für die Hinfahrt, zurück in knapp einer Stunde. Welch Unterschied, aber die Küstenstraße war doch der schönere Anblick…

Im nächsten Jahr wagten wir uns dann nach Spanien, auf den „Las Dunas“. Der für uns reservierte Platz befand sich irgendwo auf dem riesigen Platz. Vom Fahrweg auf den Stellplatz musste eine kleine Hürde genommen werden. Rückwärts schieben mit dem Auto ging nicht, dafür war der Weg mit PKWs zu zugestellt. Abhängen und versuchen ihn hochzuschieben. Da war das Problem… Der Wohnwagen ließ sich nur mit erheblicher Kraftanstrengung hochschieben. Die Platznachbar machten keine anstalten zu helfen. Sie saßen vor ihren Behausungen und schauten interessiert zu wie wir uns abmühten. Keiner half… So etwas hatte ich vorher und auch nachher nicht mehr erlebt. Am nächsten Morgen machte ich mich auf den Weg zum Bäcker und war verwundert über den regen Autoverkehr auf dem Platz. Zuerst dachte ich noch, die sind aber alle früh auf den Beinen. Später sah ich sie teilweise vor den Geschäften stehen. Eine dreiviertel Stunde später war ich zurück am Wohnwagen. Meine Familie wollte schon eine Vermisstenanzeige aufgeben… Nach einem Strandtag wollte die Tochter noch in den Pool. Wir hatten keine Lust darauf und so setzten wir uns in die angrenzende Bar. Ich bestellte mir ein großes Bier für sage und schreibe umgerechnet 8,-DM (in Worten ACHT). Selbst ein Sangria aus der Pulle war für „nur“ 5,-DM zu haben. Dafür hätte ich das Zeug Fässerweise kaufen können.

Nach einer Woche war Schluss mit lustig, das war nicht unser Platz. Rückfahrt nach Frankreich, in das altgewohnte… „Lou Village“. Problem Hochsaison, voll ohne Ende. Alle die draußen standen und nicht reserviert hatten wurden wieder weggeschickt. Unser Glück war das wir den Besitzer im Laufe der Jahre kennengelernt hatten, seine Frau war aus Deutschland und kam sogar aus der Nähe von unserer Heimatstadt. Wir bekamen einen Platz und konnten wieder den Urlaub genießen. Kein Stress wie in Spanien auf dem Riesenplatz „Las Dunas“.

Spanien hatte uns trotzdem nicht losgelassen, im nächste Jahr wollten wir es nochmals versuchen. Wir landeten in Blanes auf dem Camping „El Pinar“. Allerdings war die Anreise schon mit Schwierigkeiten verbunden. Irgendwo in Frankreich schaltete ich die Klimaanlage ein, kurz danach ging die rote Kontrolllampe an und signalisierte Wassertemperatur zu hoch. Also rechts ran und nachschauen. Der Kühler kochte. Gewartet, Wasser nachgefüllt, Klimaanlage aus und es ging wieder. Ohne Probleme. Zwischenübernachtung wieder bei Lyon auf einer Raststätte. Dort zwischen LKWs und anderen Wohnwagengespannen eine ruhige Nacht verbracht. Nach dem Frühstück sollte es weitergehen, kurz noch den Müll entsorgen. Dabei fiel mir ein völlig verstörter Holländer auf. Ich sprach ihn an und erklärte mir das er in der Nacht ausgeraubt wurde. Geld und Papiere weg. Er hatte sich mit seinem Klappfix ein wenig abseits auf die große Rasenfläche gestellt. In der Nacht hatte man seine Rückwand aufgeschlitzt und seine Wertsachen mitgenommen. Er wartete jetzt auf die Polizei. Wir setzten unsere Fahrt ohne auf das Ergebnis zu warten fort. Kurz vor der spanischen Grenze verabschiedete sich der Caravanspiegel auf der Fahrerseite. Er hüpfte über den Asphalt und ein nachfolgendes Fahrzeug zerlegte ihn endgültig. Trotzdem sammelte ich die Reste ein. Gut das ich einen Ersatzspiegel mitgenommen hatte. Der kam kurzerhand dran und es konnte weitergehen. In Blanes angekommen steuerten wir einen Platz an. Er sagte uns nicht wirklich zu, also wieder weg. Leider musste ich rückwärts wieder vom Platz runter auf die Straße. Das war bei dem Verkehr nicht wirklich einfach, meine Einweiserin stand hinter dem Caravan, unsichtbar für mich. Ich musste sie erst mal wieder hervorlocken. Das nächste Missgeschick folgte auf dem Fuß. Der Wohnwagen schlug zu stark ein und der Stecker vom Anhängerkabel steckte in der Dose, das Kabel baumelte herum. Na toll, wenn das so weitergeht… Schlussendlich landeten wir auf dem Platz „El Pinar“. Die Schwierigkeit bei der Reparatur des zerlegten Kabel gestaltete sich schon schwieriger. Wo gehörte welches Kabel hin? Ader für Ader ausprobiert, nach ein wenig gefummel hatte ich es hinbekommen. Der linke Blinker blinkte wieder links, der rechte rechts usw. Die nächste Pleite kam dann auf der Rückfahrt von einer Einkaufstour, Klimaanlage an und kurz darauf blinkte die rote Lampe wieder… Na super… Der Wagen kam dann in eine spanische Audi Werkstatt, dem Meister mit Händen und Füßen, Englisch und sonst noch was klar gemacht um was es ging. Ich hoffte er hatte mich verstanden. Drei Tage später war der Wagen fertig, drei Tage zum austauschen des Kühlerdeckels. Umgerechnet 180,-DM hat der Spaß gekostet.  Erfolg fraglich… wie sich später rausstellen sollte.

Mit den Urlaubsbekannten machten wir einen Tagesausflug in eine Bucht bei Lloret de Mar. Die Bucht füllte sich recht schnell mit Badegästen, wir waren allerdings rechtzeitig dagewesen und uns entsprechend breit gemacht. Das Wasser in der Bucht war glasklar, die Fische konnte man direkt vom Strand aus beobachten und sogar füttern. Ein wunderbarer Badetag war es gewesen. Dieser Urlaub muss im Jahr nach der Wende gewesen sein. Der Parkplatz vor der Bucht hatte sich schnell mit einer Unmenge Trabis gefüllt.

Eigentlich war der Platz ja nicht schlecht, aber… wenn da nicht die ständigen Diebstähle gewesen wären. Wir hatten Glück, neben uns bei den Franzosen ging die Frau nicht mit zum Strand und bewachte so die Wohnwagen im Umkreis. Sie lag auf ihrer Liege vor dem Wagen und wenn man eben was holen wollte sah sie kurz auf. Aber das war ja noch nicht alles, die Gemüseverkäuferin  beschiss einen nach Strich und Faden. Mit der ganzen spanischen Klimperkohle musste man ja erst mal klarkommen. Nachdem ich es mitbekommen hatte, reichte ein kurzer Blick auf das Wechselgeld und sie rückte den Rest raus. Der Barkeeper war da auch nicht viel besser, am letzten Abend wollte er meine Tochter, die sich noch eine Fanta geholt hatte mit viel zu wenig Wechselgeld abspeisen. Da es aber mein letzter größerer Geldschein gewesen ist fiel es sofort auf. Mein Blick ging in seine Richtung und er grinste über das ganze Gesicht. Als ich aufstand und auf ihn zuging verging ihm das grinsen. Erst weigerte er sich beharrlich, aber ich ließ mich von ihm nicht abwimmeln. Schlussendlich rückte er das Wechselgeld raus… Soweit zum „El Pinar“.

In der Zwischenzeit hatte ich auch meinen Caravanspiegel wieder notdürftig instandgesetzt. Mit Klebeband… Sah nicht toll aus, war aber zweckmäßig.

Auf der Rückfahrt kam noch mal die rote Lampe, jetzt allerdings viel später als vorher. Irgendetwas stimmte mit der Klimaanlage nicht. Später stellte sich raus das der Ventilator für den Klimaanlagenkühler gar nicht oder viel zu spät einsetzte. Da ich den Wagen kurz vor dem Urlaub bei einem Gebrauchtwagenhändler erworben hatte, stellte ich ihm kurzerhand nach dem Urlaub den Wagen wieder auf den Hof und nahm meinen alten Wagen wieder mit.

Im Herbst ging es noch einmal nach Spanien, allerdings nur im Auto. Calella… In eine Ferienwohnung. War nicht so wirklich unser Ding. Aber Urlaub muss man nutzen… Auch hier wurde geklaut. Zwar nicht bei uns, aber im Haupthaus. Ist das eigentlich typisch für Spanien? Auf der Rückfahrt hatten wir den Superstau bei Baden-Baden. Nichts ging mehr… Ein paar Autos vor uns stand ein VW-Bus, mittlerweile waren die Motoren und Lichter aus. Im Dunklen konnte man sehen wie eine Frau ausstieg, und sich zum pinkeln hinhockte. Das stundenlange stehen kann schon auf die Blase gehen. In dem Moment gingen die Lichter wieder an und es ging weiter. War der Frau bestimmt peinlich… Die ersten beiden Raststätten nach dem Stau waren, ich sag es mal so, verwüstet… An einer holte ich mir noch eine Kanne Kaffee, dann versuchten wir mal ein kleines Nickerchen, mit mehr oder auch weniger Erfolg. In den frühen Morgenstunden ging es dann weiter. Der Rest der Rückfahrt war so lala…

Eine Fahrt mit dem Wohnwagen führte uns an die Nordsee, wann??? Natürlich Pfingsten, wann sonst? Wir sind damals auf dem Platz in Schillig gelandet, riesig groß. Das Wasser war auch nie da, zumindest nicht wenn wir ans Wasser wollten. Der Weg dahin war ziemlich matschig (Schlick). Meine Tochter mit Gummistiefeln, ich barfuß… Sie wollte unbedingt ans Wasser. Die ersten Muschelbänke konnten wir ja noch umgehen, danach ging nichts mehr. Füße kaputt… Wasser weit weg… Das war’s mit der Nordsee… Fürs erste…

Dann gab es noch einen Urlaub auf dem „Lou Village“ an das Jahr kann ich mich nicht wirklich erinnern, nur so viel, die Schwiegermutter war mit. Das würde mir allerdings kein zweites Mal passieren. Nur mal so angemerkt. Ich kann mich aber zumindest an den großen Regenguss erinnern der uns überschüttete. Innerhalb weniger Minuten stand der Platz unter Wasser, wir hatten Glück das unser Stellplatz ein wenig erhöht lag. Die Tochter war kurz bevor es losging mit einer Freundin entschwunden. Die Schwiegermutter im Regen hinterher um sie zu suchen. Dann waren beide verschollen. Also machte ich mich nach dem Regen auf die Suche. Die Fahrwege standen voller Wasser und auch so sah es ziemlich wüst aus. Bei einem Wohnwagen stand das Wasser knapp unterhalb des Einstiegs. In einem Vorzelt sah ich einen Franzosen sitzen der das Wasser aus seinem Zelt schöpfte. Da wird er langen schöpfen, es lief aus einer großen Pfütze ständig nach. Dann endlich fand ich die beiden Verschollenen. Sie standen bei Campern im Vorzelt und Schwiegermutter tratschte mit der Frau. Ich sammelte sie ein und wir gingen retour. Gegenüber hatten Zeltcamper ihre Behausung aufgebaut. Als sie zurückkamen erst mal ein erleichtertes  aufatmen, dann die schreckliche Erkenntnis das nur die Sachen auf der Luftmatratze trockengeblieben waren. Der Rest war feucht. Das war auch vielen anderen so ergangen, noch lange hörte man die Föne im Waschhaus heiß laufen. Jeder versuchte seinen Schlafsack und auch andere Gegenstände trocken zu bekommen… Noch am nächsten Tag konnte man die riesige Pfützen sehen, die die Sonne langsam austrocknete. 

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