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Sommer 2016

oder

Die Reise an die Ostsee

 

 

Die letzte Woche vor dem Sommerurlaub überstürzten sich die freudigen Ereignisse. Zunächst hatte die große Enkeltochter Geburtstag, sechs Jahre alt ist sie geworden. Danach am Freitag hatte meine Freundin ihren Geburtstag. Allerdings wurde dieser nur klein gefeiert. Am Samstag dann hatte die eben sechs Jahre alt gewordene Enkeltochter Einschulung. Das wurde allerdings gebührend gefeiert. Am Sonntag dann wurde der Kater in Pension nach Salzgitter gebracht, ich lud noch die restlichen Sachen ein und anschließend kehrte ich mit dem WoMo zurück nach Gifhorn. Die Sachen meiner Freundin wurden eingeladen, am Montag sollte es dann früh morgens losgehen. Überzeugt davon war ich allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht... Ich kannte ja die übliche Trödelei...

 

Am Montagmorgen klingelte der Wecker recht früh, also aus dem Bett, frühstücken, den Rest noch in den Kühlschrank laden und es konnte losgehen. Kurz nach acht Uhr war es als wir loskamen. Die Reise ging zunächst über Bundesstraßen, mit erstaunlich wenig Verkehr, so das wir zügig vorankamen. Als heutiges Ziel hatten wir Ückeritz ausgemacht, das lag bei den Kaiserbädern auf Usedom. Bevor wir das Ziel endgültig ansteuerten ging es noch darum den Kühlschrank endgültig für die nächsten Tage zu füllen. Auch Getränke wurden gebunkert, dann fuhren wir zum Campingplatz. Ich war mal gespannt ob wir noch einen Platz bekommen würden, schließlich war Hochsaison und vermutlich alles fast ausgebucht. An der Rezeption angekommen reihten wir uns in die lange Schlange ein. Wollten die alle einen Platz? Oder wollten sie abreisen? Langsam ging es voran, endlich waren auch wir an der Reihe. Ich trug unseren Wunsch vor, die nette Dame an der Rezeption begann zu suchen und konnte uns dann, laut ihrer Aussage, den letzten Platz anbieten. Ohne weiter nachzusehen akzeptierten wir den Platz, die Formalitäten wurden erledigt und wir konnten auf den Platz. Wie man im vorbeifahren sehen konnte war es recht voll, eigentlich war auf den ersten Blick kein freier Platz zu sehen. Wir bezogen den Stellplatz und richteten uns für die nächsten Tage häuslich ein. Tisch und Stühle raus, Markise ausfahren und befestigen...fertig... Der Urlaub konnte nun endgültig beginnen.

Am Dienstag erkundeten wir mal die Umgebung des Platzes. Dieser zog sich über mehrere Kilometer am Ostseestrand hin, genauer gesagt war er viereinhalb Kilometer lang. Wir radelten die Strecke mal ab, am unteren Ende, an dem wir standen, gab es parzellierte Plätze. Dann gab es einige Buden, anschließend eine größere Zeltwiese mit einer Unmenge an bunten Zelten. Weiter geradelt, vereinzelnd Wohnwagen, so wie es aussah Dauercamper. Dann gab es noch einen Bereich mit einer Feriendorfanlage. So ziemlich am Schluss des Platzes gab es dann einen kleinen Supermarkt an dem man so allerhand nützliche, aber auch unnütze Sachen kaufen konnte. Nach einer kurzen Pause wieder zurückgeradelt, dann nochmal die Geschäfte im vorderen Bereich des Platzes besichtigt. Es gab einen Bäcker, Fischbuden und auch eine Dönerbude. Ebenfalls war im vorderen Bereich ein Restaurant direkt am Strand. Leider war kein Badewetter in Sicht, so das es sich lohnen würde den wirklich schönen Strand aufzusuchen. Das Wasser hatte mal gerade 18° Grad, die Luft war auch nicht wirklich warm. Zumindest wurden wir aber von Regenschauern weites gehend verschont.

Die nächsten Tage verliefen ähnlich. Entspannung war angesagt... die wir auch sichtlich genossen.

An einem Nachmittag machte ich mich mal allein auf den Weg nach Bansin. Der Weg führte durch den Wald, ein reine Berg- und Talbahn. Dank des Pedelecs allerdings problemlos zu meistern. In Bansin hab ich mich mal ein wenig umgeschaut und mich dann wieder auf den hügeligen Rückweg gemacht. Trotz Unterstützung spürte ich meine Oberschenkel nach der Rückkehr...

 

Wir überlegten uns an einem Tag nach Polen rüberzufahren. Wir nutzen den örtlichen Bus, mit Kurkarte kostenlos, um zum Bahnhof zu kommen. Dort stiegen wir in die Bahn die uns bis Swinemünde brachte. Dort ging es zunächst mal Richtung City, da es mittlerweile Mittag war suchten wir ein Restaurant auf. Auf der Speisekarte entdeckten wir ein Fischgericht für zwei Personen, das wir bestellten. Es dauerte nicht lange und das gewünschte stand auf dem Tisch. Genüsslich gespeist, dazu ein, zwei große Biere und das alles für umgerechnet 22€... Für so wenig Geld hätte man in Deutschland noch nicht mal in einer Pommesbude zu zweit essen können. Anschließend noch ein wenig gebummelt, dann ging es wieder zurück Richtung Bahnhof. Auch dem Polenmarkt einen kurzen Besuch abgestattet, aber ohne etwas zu kaufen. In einem Supermarkt noch ein paar Lebensmittel eingekauft, nebenan einige Stangen Zigaretten und dann zum Bahnhof. Die Zeit verstrich, die Bahn rollte in den Bahnhof und spuckte einige Passagiere aus. Kurzes Gedränge beim Einstieg und gerade noch einen Sitzplatz ergattert. Schon gut gefüllt fuhr der Zug in Richtung Deutschland, an der nächsten Station standen schon wieder eine Unmenge an Leuten, langsam wurde es eng im Zug. An der nächsten Station dasselbe, keiner stieg aus, aber viele ein. Eigentlich war die Bahn schon total überfüllt... Zum Glück konnten wir sie in Ückeritz verlassen. Dann allerdings ging die Warterei auf den Bus los, mit dem Fahrplan war das so eine Sache... Eine dreiviertel Stunde gewartet, dann endlich rollte er an und brachte uns zum Campingplatz zurück.

Die Platte für "Zwei" vorher und nachher                                                       Ausflugsschiff in Swinemünde

Die Tage in Ückeritz waren gezählt, es sollte weitergehen. Wir einigten uns auf Zingst. Mein Anruf beim Camping Freesenbruch war zunächst erfolglos, aber auf den Hinweis hin, das ich schon öfters dagewesen bin, wurde mir ein Platz reserviert.

 

Am Freitagabend schon mal alles verstaut, dann am Samstagmorgen nach dem Frühstück ging es los. Diesmal stockte es verkehrsmäßig ein wenig vor der Peenebrücke, wie auch schon bei der Hinfahrt. Aber danach ging's zügig weiter. In Barth wurde der örtliche LIDL aufgesucht, mit gefüllten Kühlschrank ging es dann zum Freesenbruch. Man hatte uns auf dem Wohnmobilplatz einen Stellplatz reserviert, allerdings sagte dieser mir nicht zu, aber für die erste Nacht okay. Morgen würde ich nochmal zur Rezeption gehen und nach einem anderen Platz fragen.

Am Sonntag ging ich nach dem Frühstück zur Rezeption und auf Nachfrage bekamen wir einen anderen Platz. Schnell waren wir umgezogen und hatten den neuen Platz bezogen. Badewetter war immer noch nicht, also haben wir die Drahtesel bemüht. Durch den Wald in Richtung Bodden zum Hafen von Zingst. Eis und Fischbrötchen waren der Lohn der Strampelei. Danach ging es durch die City zurück um dann über den Damm wieder Richtung Platz zu fahren.

Strand und Seebrücke bei Prerow                                                   Fschbude im Zingster Hafen             Stellplatz auf dem Freesenbruch

Am nächsten Tag ging es dann mit dem Rad in Richtung Prerow. Dort statteten wir der Seebrücke einen Besuch ab. Der Strand war gut gefüllt, aber im Wasser waren nur die Unerschrockenen. Bei 18°Grad Wassertemperatur kein Wunder... Auf dem Rückweg noch schnell ein großes Eis verspeist, dann wieder auf die Räder und zurück ging's...

Auch die Tage in Zingst waren gezählt. Also mal wieder den Campingführer bemüht und als Ziel entweder die Müritz bei Waren oder den Schweriner See bei gleichnamiger Stadt ausgewählt. Schlussendlich fiel die Entscheidung auf Retgendorf am Schweriner See. Ein Anruf am Tag vorher und uns wurde ein Platz reserviert, was sich im nachhinein als unnötig herausstellte. Am Schweriner See herrschte nicht die drangvolle Enge der Ostsee.

Auf der Fahrt nach Retgendorf stoppten wir noch beim Kaufhaus Stolz um etwas für unsere Enkelkinder als Urlaubsmitbringsel zu besorgen, danach ging es zügig weiter. Kurz nach 15 Uhr erreichten wir den Naturcampingplatz, checkten ein und durften uns einen Stellplatz suchen. Zunächst ging's linksrum, allerdings gefiel es uns da nicht so besonders, also mal die andere Richtung abgefahren. Auf einer großen Wiese standen schon einige Wohnmobile und Wohnwagen. Wir suchten uns einen Platz auf dem wir zwischen zwei Fahrzeugen direkt auf den See sehen konnten. Kurz das übliche Aufbauprozedere, dann war wieder entspannen angesagt.

Am nächsten Tag ging es mit dem Rad mal ins zwei Kilometer entfernte Flessenow. Dort sahen wir uns den Campingplatz an. Er war zwar moderner ausgestattet, aber die Aussicht war längst nicht so toll. Ein kleiner Wald schirmte die Stellplätze vom See ab, da hatten wir einen schöneren Ausblick. Den Rückweg machten wir über die Landstrasse, war zwar ein wenig weiter, aber nicht so Waldwegmäßig. Bei der Gelegenheit studierten wir auch mal den Fahrplan für die öffentlichen Verkehrsmittel. Am Wochenende war man hier damit völlig aufgeschmissen. Kein Bus in Richtung Schwerin, auch nicht woanders hin... Lands end...

Busfahrplan                                           Retgendorf                                       Stellplatz mit Blick auf den See

Am Samstagnachmittag machte ich mich mit dem Rad mal allein auf den Weg um mal in die andere Richtung zu radeln. Zunächst war der Weg ziemlich rumpelig, schlimmer als der Waldweg nach Flessenow, allerdings gab es danach einen gut ausgebauten Radweg. Ich fuhr so vor mich hin, landete zunächst am Ortsrand von Rampe. Kurz überlegte ich ob zurück ging oder doch noch ein Stückchen weiter. Die Entscheidung fiel auf weiterfahren. So kam es das ich in Schwerin ankam, bis zum Schloss radelte und dort zunächst mal eine Pause einlegte. Danach ging es wieder zurück zum Campingplatz wo meine Freundin mich erwartete.

Den Sonntag verbrachten wir mit eigentlich nichts anderem als entspannen. Für den Montag planten wir noch die Busfahrt nach Schwerin, allerdings bei den nur wenig verkehrenden Bussen mussten wir ein wenig früher aufstehen. Pünktlich machten wir uns auf den Weg zur Haltestelle, die fast direkt vor dem Campingplatz lag. Wir waren die Ersten die dort angekommen waren, nach uns kamen noch ein paar andere Leute. Der Bus war auch relativ pünktlich, war auch erst die zweite Station an der er hielt. Nach einer kurzen Fahrt landeten wir am Bahnhof von Schwerin, der Weg ins Zentrum war auch recht kurz. Nach einem Bummel landeten wir am Schloss, dort wurde für eine Stadtrundfahrt geworben, auch für eine Schifffahrt. Wir entschieden und zunächst für den Dampfer. Vier-Seen-Rundfahrt hieß das ganze, na gut man sieht ein bisschen was, aber lohnen tut sich diese Fahrt nicht. Obwohl der Kapitän alles haarklein erklärte was am Ufer zu sehen war. Einiges war zwar recht interessant, aber... Na ja, einmal und nie wieder war mein Fazit. So oft komm ich ja auch nicht nach Schwerin. Da wir noch viel Zeit hatten entschlossen wir uns noch für eine Stadtrundfahrt mit dem „Petermännchen“. Er oder Das fuhr vom Marktplatz ab, durch enge Gässchen, ums Schloss herum. Der Fahrer erklärte die Sehenswürdigkeiten ausführlich. Machte er eigentlich ganz gut, abends muss er davon träumen, aber die Stunde Fahrt sollte eine gefühlte Ewigkeit dauern. Hätte nicht viel gefehlt und ich wäre eingeschlafen... Nach der Rundfahrt hatten wir immer noch Zeit. In einem Restaurantdirekt am einem der Stadtseen noch ein Eis, einen Espresso und eine Latte vertilgt. Danach langsam Richtung Bahnhof aufgebrochen, wir wollten auf keinen Fall den letzten Bus in Richtung Retgendorf verpassen. Wir mussten noch eine Viertelstunde auf den Bus warten der uns wieder zurückbringen sollte. Ziemlich pünktlich kam er und fuhr auch los, so waren wir schnell wieder in Retgendorf angekommen.

In Schwerin

Am Abend packten wir schon mal alles wieder zusammen, morgen sollte es wieder in Richtung Heimat gehen. Bei den letzten Handgriffen begann es an ein wenig zu regnen, das war das dritte Mal in diesem Urlaub. Also nie richtiger Regen, immer mehr so ein Getröppel...

Dienstagmorgen, Abreisetag... Jetzt noch die wirklich restlichen Sachen verstauen, das WoMo von den Keilen fahren, Strom ab und es konnte losgehen. Ach so, bezahlt haben wir auch noch...

Problemlos erreichten wir Gifhorn, luden die Sachen meiner Freundin aus. Danach ging es mit dem WoMo in seinen Heimathafen, dort nur kurz den Kühlschrank entleert, das Cabrio aus der Garage geholt und in Richtung Tierheim gestartet. Der Kater musste aus seinem Asyl geholt werden... Ich glaub der war froh das er wieder in sein Revier durfte...

Somit war dieser „Entspannungsurlaub“ zu Ende...

 

Die nächste Tour kommt bestimmt... Aber mein Garten wartet auch...

 

Mehr Bilder der Reise in der Galerie  

oder hier im Video

Auch unter Reisevideos 2016 zu finden...

 

 

10.11.2016 14:49:29

 

 

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