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DIE NORMANDIE IM MAI 2016

 

 

Lange geplant war die Reise schon. Nach dem Ausrutscher im Hotel im Februar, der auch ganz schön war, musste es endlich mal wieder mit dem WoMo losgehen. Zunächst allerdings ging es erstmal am Freitag in Richtung Gifhorn. Das Wochenende verbrachte ich dort, die letzten Reste für die nächsten Tage einkaufen und den Wassertank füllen. Dann kam der Montag, er begann sonnig und mit blauem Himmel. Bestes Reisewetter...

Die Fahrt begann diesmal ohne Trödelei am Montagmorgen ziemlich früh und führte mich über die B 188 in Richtung Hannover. Zunächst ging es auch recht zügig voran, dann bei Burgdorf stockte der Verkehr. Mal wieder einfach zu viele Autos für zu wenig Strasse. Endlich erreichte ich die A 2, aber wenn ich noch geglaubt hatte das es hier schneller gehen würde, wurde ich eines besseren belehrt. Der nächste Stop&Go folgte. Dann endlich mal wieder freie Fahrt, bis zum zum nächsten mehr stehen und kriechen. So zog sich der Tag dahin, langweilig wurde es nicht... Am späten Nachmittag erreichte ich die Mosel, fuhr etwas an ihr entlang und landete in Longuich auf dem Weingut Feiten. Diesen Platz hatte ich auch schon bei meiner Moseltour im Herbst letzten Jahres besucht. Auch heute war der Platz recht gut besucht, aber es gab noch einen Platz für mich und den Bürstner. Also hingestellt und den Tag bei einem Bier, welch Frevel auf einem Weingut, ausklingen lassen. Die Sonne lachte noch vom Himmel, zwischenzeitlich hatte das Thermometer im Auto auch mal 28°Grad angezeigt. Konnte ja nur gut werden in diesem Urlaub, oder?

   

   

Stellplatz an der Mosel beim Weingut Feiten

INFO-BOX Montag 9.Mai

Strecke

Gifhorn - Longuich

Tageskilometer

631km

Stellplatzkosten

10,-€ inc. Strom

Sonstige Kosten

 

 

Naja, es bleibt beim oder... Heute am Dienstagmorgen wach geworden und über das Getröppel auf dem Dach gewundert. Mal vorsichtig ein Rollo runter geschoben, wo war die Sonne von gestern? Grau, diesig und leichter Regen. Fängt ja gut an dieser Tag. Aber egal, zunächst mal die Kanne Kaffee aufgesetzt, gefrühstückt und dann ging es weiter. Die Fahrt ging über die Bundesstrasse nach Trier und danach weiter in Richtung Luxemburg, genauer gesagt nach Wasserbillig. Dort angekommen den örtlichen LIDL besucht und für die nächsten Tage die Getränke gekauft. Ohne diesen lästigen Einwegpfand der in Deutschland erhoben wird. Anschließend noch den Dieseltank aufgefüllt, für 0,917€ der Liter, also erheblich billiger als in der Heimat. Danach konnte es weitergehen, Luxemburg war schnell durchquert, Belgien folgte. Die Autobahnen sind, naja, teilweise in einem erbärmlichen Zustand. Manchmal aber auch Top... Der Verkehr hielt sich in Grenzen, es ging zügig voran. Kurz vor der französischen Grenze erklärte ich Fr. GARMIN das sie die Maut vermeiden sollte. Was sie auch sogleich ausführte und mich nur noch über kostenfreie National- und Departement-Strassen führte. Zeitlich natürlich aufwendiger, aber auch schöner, man sieht einfach mehr. Das schlechte Wetter begleitete mich schon den ganzen Tag, besser wurde es nicht. Richtigen Regen gab es nicht, aber zwischenzeitlich tröpfelte es mal.

Die Tankstelle an der Tankstellen-Strasse in Wasserbillig

Der Zeiger der Uhr (im WoMo digital) rückte unaufhaltsam weiter. Mein eigentliches Tagesziel sollte eigentlich Vallery-en-Caux werden, aber irgendwie war es immer noch weit weg. Auf einem Parkplatz legte ich eine kurze Rast ein und ließ Fr. GARMIN mal rechnen. Sie kam zu dem Ergebnis das ich noch zwei Stunden bis dahin brauchen würde. Ich bemühte mal die Landkarte und auch Fr. GARMIN und kam zu dem Entschluss umzuplanen. Ich entschied mich für Fort Mahon-Plage, erheblich näher und in gut einer Stunde erreichbar. Den Stellplatz dort kannte ich von einem früheren Besuch, also los ging's... Nach gut einer Stunde erreichte ich bei Regen, Blitz und Donner den Platz. Dieser war bekanntlich ja riesig, aber ziemlich leer. So um die fünfzehn Mobile standen verteilt herum. Ich suchte mir eine große Lücke und stellte den Bürstner hinein. Feierabend für heute... Der Regen trommelte immer noch auf das WoMo, hörte scheinbar garnicht auf. Kann ja ziemlich feucht werden auf diesem Trip...

Stellplatz in Fort-Mahon-Plage

Endlich hörte es auf, das Trommeln auf dem Dach verstummte. Also mal die Jacke angezogen und losmarschiert, zumindest wollte ich das Meer mal sehen. Der Ort wirkte ausgestorben, die meisten Geschäfte waren geschlossen, nur zwei, drei Restaurants hatten geöffnet. Als ich den weitläufigen Strand erreichte fing es wieder an leicht zu regnen, also wieder retour. Ziemlich nass kam ich wieder am WoMo an, verzog mich darin und ließ den Regen Regen sein... Ein verdientes Feierabend Bier, noch ein deutsches, etwas essen und dann wurde es auch schon dunkel draussen. Ich konnte mal wieder die besondere Art des Abwassertankentsorgens beobachten, das neben mir stehende französische Wohnmobil entsorgte seine Brühe direkt auf dem Platz. Ein Mann kam heraus, im Regenponcho, öffnete seinen Tank und ließ das Wasser ablaufen, schäumte zwar ein wenig, aber er betrachtete sein Werk zufrieden. Im übrigen der Stellplatz hat eine Entsorgung, war für ihn scheinbar zu weit weg, so um die dreissig Meter...

Der Regen trommelte weiter aufs Dach...also ab in die Kiste und hoffen, das das Wetter morgen ein wenig freundlicher wird...

 

INFO-BOX Dienstag 10.Mai

Strecke

Longuich – Fort Mahon-Plage

Tageskilometer

537km

Stellplatzkosten

10,-€

Sonstige Kosten

61,56€/Tanken

 

So, heute sollte es zum eigentlich gestrigen Tagesziel gehen. Geduscht, gefrühstückt, zusammengepackt... Fr. GARMIN instruiert, danach zur Entsorgung. Diese ist zwar ein ziemlich primitiver Eigenbau, aber sie funktioniert. Während ich die Toilettenkassette entsorgte, mein Abwassertank seinen Inhalt in den Gulli verschwinden ließ, konnte ich mal wieder ein Ferkel beobachten. Diesmal war es ein Engländer, keine zehn Meter von der Entsorgung ließ er sein Schmutzwasser auf den Platz laufen. Nach dem Motto, der Platz ist ja vom Regen eh nass... Ferkel gibt es immer und überall. Das ist auch nicht abhängig von der Nationalität...

Zumindest regnete es heute morgen nicht, also konnte es ein wenig entspannter losgehen. Meine Fahrt führte mich in Richtung Quend-Plage, der Ort ist nur wenige Kilometer von Fort Mahon-Plage entfernt. Der ursprüngliche Stellplatz war nicht mehr verfügbar, nur noch für PKW wegen der 2-Meter-Schranke. Der alte Platz lag direkt am Strand, der neue jetzt am anderen Ende des Ortes. Eigentlich lag der Platz schön, direkt am Wald, mit dem nötigen ausgestattet, wie VE und (leider) einem Parkscheinautomaten. Aber wie gesagt, am anderen Ende des Ortes...

Die Reise ging weiter. In Le Crotoy folgte ich einem Schild das auf einen Stellplatz hinwies. Zumindest wollte ich ihn mir mal ansehen. Es war ein riesiger, z.Zt. aber mit Pfützen übersäter, Platz. Bei Trockenheit vermutlich ziemlich staubig. Viele Mobile standen hier herum. Ich schaute mich ein wenig um, konnte diesem Platz allerdings nichts abgewinnen. Um den Parkscheinautomaten hatte sich eine Menschentraube gebildet, auch zwei Polizisten besahen sich das Teil. Was eigentlich los war hab ich nicht ergründet. Es gab eine VE, er lag an einem Sportboothafen und ziemlich ortsnah. Aber es war ja nicht mein eigentliches Ziel.

 

Stellplatz in Le Crotoy

Weiter ging es über die Landstrasse, an einem Kreisel kam mir ein F.Leclerc mit einer Tankstelle ins Sichtfeld. Kurzerhand die Station angefahren und den Dieseltank gefüllt. Diesmal wesentlich teurer als in Wasserbillig, für 1,068€ floss der Diesel in den Tank. Nebenan stand ein polnischer LKW der auch getankt hatte, aber nun das Problem hatte herauszufahren. Das Dach war auf der Ausfahrtsseite zu niedrig, da passte er nicht durch. Also musste er rückwärts wieder raus. Wer die französischen Supermarkttankstellen kennt weis wie eng diese sind... Mittlerweile hatte sich schon ein kleiner Stau an der Zufahrt gebildet. Egal, ich war durch.

Ich setzte meine Fahrt fort, in Dieppe geriet ich in die mittägliche Rush-Hour. Mit Stop&Go ging es durch die Stadt, nach der Stadtgrenze wieder ohne Behinderung.

Es regnete zwar nicht mehr, aber die Wolken hingen ziemlich tief, man könnte es schon Nebel nennen. Richtig kalt war es nicht, aber die Sicht ziemlich eingeschränkt. Schade...

Ich erreichte den Zielort, nur noch die schmale Strasse am Hafen entlang und der Stellplatz in Vallery-en-Caux lag vor mir. Kurz gestoppt und mal die Lage gepeilt, die erste Reihe war gut belegt. Ein Mann winkte mir, es wäre noch Platz. Aber mir war es dort zu kuschelig, man hätte ja kaum seine Aufbautür aufbekommen... Also fiel die Entscheidung auf die zweite Reihe. Dort gab es noch eine große Lücke in die ich den Bürstner rückwärts stellte. Die Platzmarkierungen reichten eigentlich nur für einen Kleinwagen, aber heute drängelten sich alle in die erste Reihe. Wenn es wirklich voll geworden wäre dann würde es reichlich eng zugehen. Die Aussicht war nicht berauschend, zumindest in Richtung Meer. Zur anderen Seite lagen die hoch aufragenden Felsen der Steilküste. Bei meinem Rundgang über den Platz musste ich feststellen, das die Aussicht in der ersten Reihe auch nicht viel besser war. Eigentlich war es egal ob man in der ersten oder zweiten Reihe stand. Die Sicht war sowieso nicht toll, es war dunstig. Mal konnte man die Stadt sehen, mal war sie wieder verschwunden. Am Nachmittag unternahm ich mal einen kleinen Spaziergang in Richtung Stadt. Wieder die schmale Strasse entlang, auf der keine zweiWoMo's nebeneinander gepasst hätten. Die Stadt selber bot nicht wirklich was besonderes, also ging es wieder retour. Zumindest hatte ich mir die Beine mal richtig vertreten...

Am Abend setzte der Regen wieder ein. Dieser hielt sich bis ich mich ins Bett verkroch, vermutlich auch noch ein bisschen länger...

Valery-en-Caux

 

INFO-BOX Mittwoch 11.Mai

Strecke

Fort Mahon-Plage – St. Valery-en-Caux

Tageskilometer

130km

Stellplatzkosten

0,-€

Sonstige Kosten

Tanken 63,-€

 

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