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Montag 10.August

 

Am Morgen gemütlich gefrühstückt und dabei mal diverse Stellplatzführer gewälzt. Nach dem Studium der SP-Führer hab ich mich für Fedderwardersiel entschieden. Die Fahrt dorthin war wenig spektakulär, das einzige Problem was ich hatte war das meine Bargeldreserven schwanden. Also die Augen offengehalten nach einer Postbankfiliale. Eine hatte ich schon verpasst, weil zu spät gesehen. Außerdem gab es dort auch nicht wirklich eine Parkmöglichkeit für ein Sieben-Meter-Mobil. Ein paar Orte weiter, in Butjadingen, wurde ich rechtzeitig durch das große gelbe Schild aufmerksam. Eine Parkmöglichkeit war auch fast vor der Tür. Die Geldbörse aufgefüllt und weiter ging die Reise...

Der Reisemobilhafen in Fedderwardersiel war schnell nach kurzer Fahrt erreicht. Ein großer Schotter-Rasen-Platz in der Nähe zur See. Der Platz war recht gut besucht, aber bot immer noch reichlich Stellmöglichkeiten. Der Platzwart kam über den Platz, kassierte die Stellplatzgebühr von 5,-€ und die Kurtaxe in Höhe von 2,20€. Das leidige Thema Kurtaxe... Manchmal mehr Kurtaxe als Stellplatzgebühr. Was hat man eigentlich davon...? Ach so, Strom gab's auch für 2,50€. Hab ich aber nicht gebraucht.

Ein kurzer Rundgang Richtung Wasser, was natürlich wie immer wenn man da ist, nicht da ist... Das ist die Nordsee... Fedderwardersiel hat nicht allzu viel zu bieten, einige Restaurants, einen Fischladen, einen kleinen Einkaufsmarkt für den täglichen Bedarf, eine Fischbude. An der letzteren versorgte ich mich mit zwei leckeren Fischbrötchen, die ich nach Rückkehr zum WoMo verspeiste. Eigentlich bot sich die Gegend ja zu einer Radtour an, aber die dunklen Wolken aus denen einige Tropfen fielen verhinderten eine weitere Exkursion. Am Abend klarte es auf, also ging es zu Fuß über den Deich. Einsetzender Regen beendete diesen Spaziergang, relativ trocken schaffte ich es noch bis zum Fahrzeug, danach prasselte der Regen ergiebig auf's Dach. Das ging bis in die Nacht, wann es aufgehört hat weis ich nicht, hab mich ins Bett verkrochen...

Dienstag 11.August

 

Am Morgen quälte sich die Sonne hinter den Wolken hervor. Kalt war es nicht, es war sogar nach den letzten heissen Tagen recht angenehm. Dann mal Kaffeewasser aufsetzen und eine Kanne kochen. Nachdem ersten Kaffee hab ich mich auf den Weg zum Laden gemacht um dort einige Brötchen zu erwerben. Am Brötchenverkauf, sowie an der Kasse hatte sich eine Schlange gebildet. Ging trotzdem noch recht zügig, war ja auch Urlaub... Das Frühstück war erledigt, ein wenig Hausputz, war ja auch mal nötig, dann sollte es weitergehen. Ausgepackt war ja nix, wegpacken also nicht angesagt. Gegen 11Uhr ging es dann in Richtung Bremerhaven, dem eigentliche Ziel. Um diese Uhrzeit war die Temperatur recht moderat bei 20° Grad. Bestes Reisewetter...

Die Fahrt unterbrach ich kurz in Nordenham am dortigen Stellplatz um den Abwassertank und die Toilette zu entsorgen, danach ging es weiter...

Die Fahrt dorthin verlief problemlos, kurz noch die Vorräte ergänzt und dann den kurzen Weg zum Stellplatz bei einem Tennisverein zurückgelegt. Ein Forumsmitglied hatte den Platz besorgt auf dem wir zwar nicht mitten im Getümmel, was zu erwarten war, sondern in ruhiger grüner Lage standen, wenige Fahrradminuten vom Ort des Geschehens. Ein paar Forumsmitglieder hatten sich eingefunden, andere wurden noch erwartet. Meinen Platz bezogen, alles gut... So nach und nach trudelten auch die Nächsten „Sail“-Teilnehmer ein. Der Nachmittag gestaltete sich kurzweilig, zwischendurch immer wieder wurden die Neuankömmlinge begrüßt. Am Abend gingen wir noch ins Restaurant. Da vorher schon geklärt war das es dort nicht wirklich eine Speisekarte gab ließen wir uns überraschen. Nachdem die Getränkebestellung aufgegeben war, die Getränke auf dem Tisch standen, kam auch schon der Salat. Ohne zu bestellen... Kurz danach standen die Schnitzel auf dem Tisch... So hatte man wenigstens nicht die Qual der Wahl... So ging der erste Tag in Bremerhaven zu Ende...

 

Mittwoch 12.August

Nachdem ich aus dem Bett gekrabbelt war, mir einen Kaffee gekocht hatte, warf ich mal einen Blick aus dem Fenster. Das Wetter war gut, einige Solisten schon wach und am frühstücken. Einer hatte den Brötchenservice übernommen. Für mich waren auch noch zwei übrig...

Am späteren Vormittag, es war schon fast Mittag machten wir uns auf den Weg zur Einlaufparade. Mit dem Rad war die Festmeile schnell und unkompliziert erreicht, Auto hätte ich zu dieser Zeit hier nicht fahren wollen. Geschweige denn einen Parkplatz zu finden... Mit dem Rad kein Parkplatzproblem...

In dem Moment als wir unsere Räder festmachten fuhr der Bundespräsident mit seiner dicken Limousine vorbei. Ich glaube er war der Einzige der an diesem Tag freie Fahrt hatte...

Die Festmeile war schon gut gefüllt, wir kämpften uns bis zum Deich durch und bezogen Stellung auf diesem. Langsam füllte sich auch dieser, die Menschenmasse wurde immer größer... Der Bundespräsident ging über den Kai, winkte Richtung Publikum und verschwand auf einem Segler, der kurz danach ablegte und in Richtung Meer entschwand. Nach einiger Zeit tauchten die ersten Segler auf und fuhren unter Segeln in den Hafen ein. Ein großes Spektakel...

Auch der Segler mit unserem Bundespräsidenten Gauk lief wieder ein. Dieser winkte mal wieder jovial ins Publikum und machte sich dann auf den Weg. Statt den Hinterausgang zu nutzen, stolzierte er in die Menschenmasse. Seinen „Schwarzberockten“ mit dem Knopf im Ohr stand der Schweiß auf der Stirn. Bürgernah ging er durch die Massen und schüttelte Hände... irgendwann entschwand er in der Menge...

Wir versuchten anschließend noch über die Festmeile zu schlendern, es geriet allerdings alles ins stocken. Trippelschritte waren angesagt... 100 Meter in gefühlten Stunden, schubsen und drängeln inklusive. An die Stände kam man sowieso nicht ran, eigentlich alles nur voll. Einige trippelten weiter, ich trippelte mit anderen wieder retour. Anschließend ging es mit dem Rad zurück zum Platz. Erstmal entspannen... Am Abend saßen wir noch lange vor unseren Mobilen und quatschten über Gott und die Welt...

 

Donnerstag 13.August

 

Der Brötchenservice war wieder aktiv, wie gestern auch schon. Nach dem Frühstück gab es wieder Gespräche und Absprachen was man heute so alles machen wollte und sollte... Alles spielte sich in aller Gemütlichkeit ab. Ein Besuch auf der Festmeile war ein muss... Auch dieser Tag ging in aller Ruhe zu Ende...

 

Freitag 14.August

 

Der Freitag verlief ähnlich dem Donnerstag, bis auf den Abend. Geschlossen marschierten wir am Abend in die Gaststätte am Tennisplatz. Dort waren die Tische für uns schon gedeckt. Nach der Getränkebestellung und der Lieferung dauerte es nur Minuten. Danach ging es auch schon mit dem Essen los. Labskaus kam auf den Tisch, immer wieder wurde auch nachgereicht. Satt und vollgefuttert ging der Abend lustig zu Ende...

 

Samstag 15. August

 

Der Brötchenservice klappte, auch wie die letzten Tage schon, mal wieder hervorragend. Am Vormittag machte ich mich mal auf Entdeckungstour auf. Gemütlich gondelte ich an der Festmeile vorbei und sah mir das treiben im Fischereihafen an. Unzählige Wohnmobile standen näher oder auch ein wenig weiter entfernt zum Geschehen. Der dortige Stellplatz war bis auf den letzten Platz belegt. Ich schätze mal so an die hundertfünfzig Mobile waren es...

Im Fischereihafen besorgte ich mir noch zwei leckere Fischbrötchen die ich nach meiner Rückkehr zum WoMo verspeiste.

Der Nachmittag plätscherte so vor sich hin. Ein leichter Nieselregen ging über uns nieder. Die Feuchtigkeit von oben wehrten wir mit einer ausgefahrenen Markise ab. Am Abend fuhr ein Teil unserer Truppe in den Fischereihafen. Dort spielte eine CCR-Coverband. Nicht schlecht... Der Rod Steward Verschnitt konnte mich allerdings nicht begeistern. Der Abend war schon ein wenig fortgeschrittener als ich mich mit einer Mitsolistin auf den Rückweg machte. Die Fahrt an den Straßen entlang war ja noch gut ausgeleuchtet, aber im Bürgerpark wurde es stockfinster. Die Fahrradfunzeln leuchteten den Weg mehr schlecht als recht aus. Den richtigen Weg haben wir trotzdem gefunden... Am späteren Abend gegen 23Uhr sollte es noch ein Feuerwerk geben, das hab ich mir mit einigen anderen verkniffen...

   

Sonntag 16.August

 

Wo war unser Brötchenservice? Der war leider schon abgereist... Also Selbstversorger, man hatte ja genug dabei. Unsere Truppe löste sich so langsam auf. Der Eine oder die Andere verabschiedeten sich und entschwanden. Einige wollten noch auf die „Platte“ bei Cuxhaven. Hätte ich im Vorfeld nicht schon was anderes zugesagt wäre ich noch mitgefahren, so aber sollte es wieder zurückgehen. So langsam machte auch ich mich reisefertig. Dann noch der Resttruppe tschüss gesagt und los ging es. Bremerhaven und Bremen auf der doch reichlich vollen Autobahn umrundet, auf der A7 ereilte mich dann doch noch ein Stau, vier Spuren waren noch zu wenig. An der nächsten Möglichkeit verließ ich die Bahn und gondelte gemütlich über die Landstraßen Richtung Celle um am späteren Nachmittag wieder in Gifhorn einzutrudeln. Nach einem kurzen Stopp ging es dann weiter in Richtung Heimathafen, aber nicht ohne vorher noch die Entsorgung am Salzgittersee anzufahren.

 

Schön war es und hat viel Spass bereitet, wir sehen uns wieder in fünf Jahren bei der sail in Bremerhaven... Oder auch vorher schon irgendwo...

 

 

ENDE

 

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