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Sonntag, 09.10.

 

Nach dem Frühstück ging es gegen 10Uhr weiter. Zunächst hab ich mal wieder, trotz bedenken, auf Fr. GARMIN gehört. Es konnte ja sein das es die kürzeste oder auch schnellste Route war. Aber sie gefiel mir nicht so wirklich, also mal wieder die Karte bzw. das Herausgesuchte bemüht. Zunächst ging die Fahrt recht zügig über die Nationalstrasse in Richtung Macon, danach weiter bis Villefranche-sur-Saone. Für einen Sonntag ganz schön wenig Verkehr, trotz bestem Wetter. Da ich mir ja das „Viaduc de Millau“ ansehen wollte ging es zunächst weiter in Richtung Clermont-Ferrand. Dort setzte ich die Reise auf der kostenfreien Autobahn fort. Die Uhr war schon wieder um einiges vorgerückt, also mal wieder nach einem Übernachtungsplatz geschaut. Es bot sich Brioude an, nur wenige Kilometer von der Autobahn entfernt und kostenfrei. Der Platz war auch schnell gefunden, er lag an einem Parkplatz unterhalb einer Stadtmauer. Nach Fahrt wollte ich mir die Füße ein wenig vertreten, also bin ich losmarschiert. Ich musste noch nichtmal Treppen steigen, am Ende des Parkplatzes, an der Mauer, gab es einen Fahrstuhl, dieser transportierte mich eine Ebene höher. Echter Service für Fußlahme... Ein kurzer Spaziergang durch die angrenzenden Gassen schloß sich an. Mein Augenmerk lag auf einem Bäcker, einen fand ich, nicht zu weit vom Stellplatz entfernt. Den würde ich morgen früh mal aufsuchen für ein frisches Baguette.

Langsam neigte die Sonne sich in Richtung Horizont, ich kehrte zum WoMo zurück. Dort nochmal die Route für den nächsten Tag abgesteckt. Das Tagesziel sollte irgendwo bei Narbonne liegen.

Anschließend ein bisschen Abendbrot, dazu zwei „Miniaturflaschen“ französisches Bier und Feierabend für heute...

 

 

 

 

 

 

Montag, 10.10.

 

Als ich am Morgen wach wurde kam es mir auch unter der Bettdecke ziemlich kühl vor. Ich streckte mal einen Fuß unter der Decke hervor... Sehr kalt... Ich stand auf, sah mal auf das Außenthermometer und konnte es nicht wirklich glauben. Minus 4°C waren draussen, hier drin nur unwesentlich wärmer. Also ziemlich zügig in die Klamotten gesprungen. Ich machte mich auf dem Weg zum Bäcker, dabei sah ich das auf der Frontscheibe Eis war. Bei der Temperatur kein Wunder. Ich marschierte über den Parkplatz zum Lift, ließ mich wieder nach oben bringen und ging zu dem Laden den ich gestern gesehen hatte. Als wenn ich es geahnt hätte, der Bäcker hatte es nicht nötig. Der Laden war zu... Also kein frisches Baguette, trocken Brot war angesagt...

Mit viel Kaffee spülte ich das Brot runter, danach ging's dann weiter. Eine kurze Fahrt bis zum nächsten LIDL, dort die Vorräte ergänzt, inklusive Baguette... Obwohl die Baguettes von einem richtigen Bäcker sind viel besser...

Wenige Kilometer bis zur Autobahn, darauf ging es dann zügig voran. Bei Millau-Nord verließ ich die Bahn, fuhr durch den Ort, in der Ferne konnte ich die Brücke schon sehen. Ich erreichte einen Supermarkt, stellte mich kurz auf den Parkplatz, machte mal ein, zwei Bilder von der Brücke. Bei der Gelegenheit auch das WoMo wieder vollgetankt. Danach ging's weiter, wenige Kilometer, dann gab es einen Parkplatz mit Aussichtspunkt auf das Viaduc. Kurzentschlossen gestoppt, dann mal das Bauwerk von untern betrachtet. Gigantisch... Die LKW's auf der Brücke waren noch kleiner als Spielzeugautos. Nach diesem Stop fuhr ich weiter, erreichte die Auffahrt zur Autobahn. Verkehr gab's nicht wirklich, erstaunlich für eine kostenfreie Bahn. Man muss allerdings dazu sagen das es eine ziemliche Berg- und Talbahn mit vielen Kurven war...

Bei Beziers war dann die Autobahnfahrt zu Ende. Zunächst ging's an Serignan vorbei nach Valras-Plage. Am Ende stoppte ich, suchte mal ein Ziel für den heutigen Tag aus. In Valras-Plage gab es ja keinen offiziellen Platz, also weitersuchen. In Les-Cabanes-de-Fleury sollte es einen Stellplatz am Hafen geben. Ich gab die Koordinaten ein, los ging es... Was mich stutzig machte war das die Fahrt dorthin länger war als ich dachte. In Fleury ging es durch enge Gassen, für ein WoMo wahrlich nicht wirklich geeignet. Dann in einer scharfen Kurve, alles ziemlich eng, kam mir ein Bus entgegen. Ich konnte nicht am ihm vorbei, er nicht an mir. Also blieb mir nichts anderes übrig als in die Seitenstrasse zu fahren, den Bus vorbeizulassen und dann wieder rückwärts auf die eigentliche Strasse zu kommen. Alle gut gegangen, Bus fuhr...ich fuhr wieder. Immer noch wunderte ich mich warum die Fahrt solange dauerte. Bewusst wurde es mir als ich den Ort erreichte, es war nicht Les-Cabanes-de-Fleury. Nein, ich war in St.-Pierre-la-Mer gelandet. Falschen Stellplatz ausgesucht. Egal, ich steuerte den Platz im Ort an. Es war ein ziemlich großer Platz, mit vereinzelten Bäumen darauf. Sah eigentlich ganz nett aus hier. Ticket gezogen und auf den Platz gefahren. Nach einer Runde suchte ich mir einen Stellplatz, parkte ein und war für heute am Ziel. Zwar nicht an dem wo ich eigentlich hingewollt hatte, aber manchmal ist ein kleiner Fehler bei der Koordinateneingabe garnicht so schlecht...

Die Sonne lachte vom Himmel, bestes Reisewetter... Um mir die Füße zu vertreten legte ich den kurzen Weg bis zum Strand zurück, das Meer lag vollkommen ruhig da, der Strand so gut wie leer. Nur zwei Kiter kämpften mit ihren Segeln und ihrem Geschick... Ich kehrte zum WoMo zurück, holte mir einen Stuhl heraus und setzte mich. Mit einer Flasche Bier sah die Welt gleich ganz anders aus... Urlaub...

Dienstag 11.10.

Zunächst sah es heute morgen ziemlich bewölkt aus, was sich im Laufe der nächsten Stunden aber ändern würde. Die Sonne lachte vom strahlend blauen Himmel. Bei etwas über 20°C ließ es sich aushalten.

Kurzentschlossen holte ich das Rad aus der Garage und machte mich zunächst mal eigentlich ziellos auf den Weg. Der gut ausgebaute Radweg führte fast immer am Wasser entlang, ich radelte so vor mich hin und war kurze Zeit später in Narbonne-Plage angekommen. Kurz hinter dem Ort sah ich einen Stellplatz, den ich mir mal näher ansah. War auch nicht schlecht, nur durch eine Düne vom Strand getrennt. Auch er war noch von einigen WoMo-Besatzungen bevölkert. Meine Fahrt ging weiter, ich erreichte den Ortsrand von Gruissan. Der Ort wirkte trostlos, die meisten Läden waren vernagelt, nur einige wenige Restaurants waren geöffnet. Absolut kein Vergleich zu vor ein paar Jahren als ich im Juni oder Juli hier gewesen war. Gruissan... eigentlich eine Retortenstadt. Vermutlich im Winter dann gänzlich verlassen...

Dann ging's wieder zurück zum WoMo... Die Stunden dort noch in der Sonne vor dem WoMo verbracht, musste man ausnutzen, man weis ja nie was noch kommt...

 

Beim Abendbrot machte ich mir nebenbei Gedanken über mein morgiges Ziel. Ich wollte wieder Richtung Osten, also entschied ich mich für Marseillan-Plage und den dortigen Stellplatz.

 

Mittwoch, 12.10.

 

Das Ziel für den heutigen Tag stand fest, nur an der Route dorthin wollte ich etwas ändern. Die ziemlich enge Ortsdurchfahrt von Fleury wollte ich mir eigentlich ersparen. Ich brach dann in Richtung Narbonne-Plage und Gruissan auf. In Gruissan besuchte ich noch kurz den Stellplatz am Hafen, der mir allerdings nicht wirklich zusagte, aber ich wollte ja auch nur gucken. Heute vertraute ich mal wieder zu meinem späteren Leidwesen meiner Fr. GARMIN... und wo lande ich? Natürlich da wo ich eigentlich nicht durchwollte, in Fleury... Zunächst ging ja alles noch perfekt, wobei Fr. GARMIN mal wieder ihren eigenen Kopf durchsetzen wollte. Gefühlt kreiste ich im Ort, war aber mehr oder weniger eine Täuschung. Dann wurde es richtig eng... Rechts eine Mauer, ca. 10cm Luft, wenn überhaupt. Links ein parkender Franzose mit schon defekten Aussenspiegel, auch nur wenige Zentimeter Platz... Ganz langsam den Bürstner durchmanövriert, alles gepasst, alles gut gegangen... Die restliche Ortsdurchfahrt war dann wesentlich komfortabler...

Ich hatte mir vorgenommen noch mal den Ort Serignan-Plage anzusteuern. Dort war ich ja bei meinem ersten Frankreich-Aufenthalt 1978 gewesen, einige Jahre nochmals mit Familie. Schon die Strasse dorthin potteben... kein Vergleich zu 1978... auch alles andere dort hatte sich verändert. Damals war es noch die reinste Einöde, heute reihten sich die Campingplätze aneinander...

Es ging wieder zurück, in Serignan dann noch ein kurzer Stopp bei LIDL, einige Vorräte ergänzen und dann weiter nach Marseillan. Der Stellplatz war schnell gefunden, nur verweigerte der Automat mir die Zufahrt, er mochte meine VISA-Card nicht. Mit EC hat's dann aber doch geklappt. Der Platz war nicht übermäßig voll, war ja auch kein Wunder, das ganze wirkte wie auf einem Hof bei einem WoMo-Händler, wenn einige Fahrzeuge mehr dagewesen wären. Es war halt nur ein großer Parkplatz...

Das Rad wieder aus der Garage geholt und mal eine Runde durch den Ort gedreht. Fast alles zu, Rollläden runter, vernagelt und verbrettert... Genau wie in Gruissan. Hatten scheinbar alle für dieses Jahr ihr Geld verdient... Auch Marseillan ein großer Retortenort, in der Saison brechend voll, im Herbst und Winter tote Hose...

 

 

 

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